Behauptung #1

Peitschenschläge gehören zum traurigen Alltag der Rennpferde!

Fakten

Rennpferde sind teilweise über 500 kg schwere Kraftpakete, die mit bis zu 70 km/h über das Geläuf trommeln. Sie können nicht einfach per Schenkeldruck gelenkt werden, deshalb dient die Peitsche vor allem der Sicherheit: Sie hilft dem Jockey, das Pferd in der Spur zu halten. Zwischenfälle, Behinderungen und Unfälle können so verhindert werden. Das Design der Peitsche mit einer weichen Schaumstoffummantelung ist darauf ausgelegt, ein knallendes Geräusch zu erzeugen, worauf die Vollblüter im Endkampf reagieren. Selbstverständlich ist der Peitschengebrauch in der Rennordnung streng geregelt und wird bei jedem Rennen durch die Rennleitung und durch den Rennbahntierarzt sehr streng überwacht. Während eines Rennens darf der Jockey seine Peitsche lediglich drei Mal einsetzen.

Rennpferde sind teilweise über 500 kg schwer und erreichen bis zu 70 km/h im Rennen. Die Peitsche dient der Sicherheit und hilft das Pferd in der Spur zu halten. Der Peitschengebrauch wird streng überwacht. Die Peitsche ist mit Schaumstoff ummantelt und darf im Rennen lediglich drei Mal eingesetzt werden.

Behauptung #2

Rennpferde verbringen die meiste Zeit einsam in einem dunklen Stall!

Fakten

Rennpferde sind zum Galoppieren an der frischen Luft geboren – und genau das dürfen sie auch. Jedes Tier wird – je nach Jahreszeit und Gesundheitszustand – mehrere Stunden täglich im Freien trainiert. Und auch abseits des Trainings müssen Rennpferde ihre «freie» Zeit nicht etwa in eintönigen Boxen verbringen. Vielmehr verfügen die allermeisten deutschen Trainingsanlagen über Paddocks (eingezäunte Bereiche mit Naturboden) oder schöne grüne Weiden mit viel Auslauf. Grundsätzlich verbringen Rennpferde also einen erheblichen Teil des Tages außerhalb ihres Stalls. Doch auch innerhalb ihrer großen Box fühlen sie sich wohl: sicher geschützt vor Wind und Wetter, bestens mit Futter versorgt und sorgfältig gepflegt. Je nach Design des Stalles haben Pferde die Möglichkeit nach draußen zu schauen oder sich gegenseitig zu beobachten, um so soziale Kontakte zu anderen Pferden zu ermöglichen.

Rennpferde sind zum galoppieren an der frischen Luft geboren. In den Rennställen werden sie - je nach Jahreszeit und Gesundheitszustand - mehrere Stunden täglich im Freien trainiert. Neben dem Training stehen vielen Trainern Paddocks und Außenbereiche für ihre Pferde zur Verfügung. Aber auch in ihren Boxen fühlen sich die Sportler wohl. Dort sind sie geschützt, bestens mit Futter versorgt und können perfekt medizinisch überwacht werden. Ställe bieten oft Ausblicke oder ermöglichen soziale Kontakte zu anderen Pferden.

Behauptung #3

Pferderennen sind ein überflüssiges Privileg der Reichen!

Fakten

Galopprennen sind ein Event für alle – ein Sport für Kumpel und Könige. Bei moderaten Eintrittspreisen kann man auf deutschen Rennbahnen einen schönen Tag im Freien verbringen. Man fiebert bei den spannenden Rennen mit, die Kinder vergnügen sich in der Hüpfburg und die ganze Familie genießt ein Picknick. Auch als Rennpferdebesitzer muss man nicht reich sein: Besitzergemeinschaften machen es möglich. Bereits für kleines Geld kann man sich heute an einem Rennpferd beteiligen. Nicht zu unterschätzen ist auch der gesamtwirtschaftliche Aspekt des deutschen Galopprennsports. Jährlich kommen bis zu 1 Million Fans zu den ca. 1000 Rennen und der Galopprennsport sichert über 3000 Arbeitsplätze in über 100 Berufen alleine in Deutschland.

Der Galopprennsport ist heutzutage für jeden zugänglich. Pferderennen bieten spannende Erlebnisse für die ganze Familie, mit moderaten Eintrittspreisen und vielfältigen Aktivitäten abseits des Geläufs. Der Sport zieht jährlich bis zu 1 Million Fans auf die über 20 Rennbahnen und schafft so über 3000 Arbeitsplätze in Deutschland. Auch als Pferdebesitzer muss man nicht reich sein. Besitzergemeinschaften ermöglichen es, in Gruppen bestehend aus mehreren Personen den Traum vom eigenen Rennpferd zu verwirklichen. 

Behauptung #4

Die armen Pferde werden viel zu früh bei Rennen eingesetzt und «verheizt»!

Fakten

Rennpferde werden häufig mit eineinhalb Jahren eingeritten und als Zwei- oder Dreijährige kommen sie an den Start. Doch genau diese gängige Praxis schadet den jungen Pferden nicht – ganz im Gegenteil. Seit Jahrhunderten zielt die Zucht darauf ab, dass Rennpferde bereits in sehr jungem Alter eine – wissenschaftlich nachgewiesene – starke Widerstandsfähigkeit und gesundheitliche Robustheit entwickeln. Erwiesen ist auch, dass Starts die Entwicklung zweijähriger Pferde sogar fördern. Zudem stellen strenge tierärztliche Untersuchungen vor dem Trainingseinstieg und dem ersten Start sicher, dass die wertvollen Tiere die kommenden psychischen und physischen Herausforderungen souverän meistern können. Dies alles geschieht ganz im Sinne der Pferde und in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. 

Rennpferde werden häufig mit eineinhalb Jahren eingeritten und beginnen mit zwei bis drei Jahren an Rennen teilzunehmen. Diese Praxis schadet den Tieren nicht, da sie seit Jahrhunderten auf Frühreife gezüchtet wurden. Das verhältnismäßig frühe Einreiten, kann nachgewiesenermaßen ihre Entwicklung fördern. Strenge tierärztliche Untersuchungen vor dem Training und den Rennen schützen ihre Gesundheit. Das Training folgt den gesetzlichen Richtlinien des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Nach ihrer Karriere leben ehemalige Rennpferde auf Gestüten, in anderen Disziplinen oder als Reitpferde glücklich und gesund weiter.

Behauptung #5

Pferderennen enden für viele Pferde tödlich!

Fakten

Jährlich finden in Deutschland etwa 1000 Rennen mit über 8000 Starts statt. In Relation zu diesen Zahlen ist die jährliche Gesamtzahl an Verletzungen und Todesfällen sehr gering. Die Rennpferde stehen im Mittelpunkt des Galopprennsports und es ist klar, dass jedes verletzte oder tote Pferd eines zu viel ist. Deshalb wird alles unternommen, um das Wohl der Tiere bestmöglich sicherzustellen und Unfälle zu vermeiden. Dazu zählen unter anderem Maßnahmen wie der Erfahrungsaustausch mit internationalen Gremien zur kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheitsstandards, regelmäßige tierärztliche Kontrollen oder eine sorgfältige Belastungssteuerung der Pferde durch ihre Trainerinnen und Trainer. Zudem gewährleisten deutsche Rennbahnen eine perfekte ärztliche Betreuung während der Renntage. Der optimale Zustand des Geläufs als effizienteste Vorbeugung gegen Unfälle hat im Sinne der Pferde absolute Priorität. Durch den gezielten Einsatz der Peitsche wird die Sicherheit für Pferde und Jockeys zusätzlich gewährleistet.

In Deutschland finden jährlich etwa 1000 Rennen mit über 8000 Starts statt, wobei Verletzungen und Todesfälle sehr selten sind. Jede Verletzung oder verunglücktes Pferd ist eines zu viel, daher liegt großer Wert auf Sicherheit. Maßnahmen wie internationale Sicherheitsstandards, tierärztliche Kontrollen und optimale Geläufspflege sollen Unfälle verhindern. Deutsche Rennbahnen bieten eine umfassende tierärztliche Betreuung während der Renntage.

Behauptung #6

Wenn Rennpferde zu langsam sind, kommen sie zum Schlachter!

Fakten

Rennpferdebesitzer sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Tieren bewusst. Genau so sorgfältig, wie sie die einzigartigen und damit wertvollen Pferde während ihrer Karriere behandelt haben, gehen sie auch danach mit ihnen um. Es wird alles dafür getan, um ihnen ein gutes Zuhause zu bieten. Unterstützung dazu bietet «Deutscher Galopp» unter anderem mit Programmen wie «Karriere nach der Karriere». Doch nicht nur die Zucht kann ein sinnvolles Betätigungsfeld für Ex-Rennpferde sein. Auch bei Freizeitreitern, Dressur- oder Springreitern sind die Vollblüter heiß begehrt. Ganz sicher enden die ehemalige Galopprennpferde nicht beim Schlachter. Ein Stempel im Pferdepass verbietet die Nutzung ehemaliger Rennpferde für Schlachtzwecke.

Rennpferdebesitzer sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Tieren bewusst und sorgen auch nach deren Karriere für ein gutes Zuhause. Programme wie "Karriere nach der Karriere" von "Deutscher Galopp" unterstützen Besitzer ehemaliger Rennpferde. Oft finden die Galopper neue Aufgaben in der Zucht, als Freizeit-, Dressur- oder Springpferd. Ein Stempel im Pferdepass verhindert, dass ehemalige Rennpferde zu gastronomischen Zwecken verwendet werden dürfen.

Behauptung #7

Rennpferde wollen gar nicht rennen. Sie werden dazu gezwungen!

Fakten

Pferde sind als «Fluchttiere» zum Galoppieren geboren. Ihr Körperbau und ihre Genetik sind darauf ausgerichtet. «Rennen» ist eine natürliche Bewegung, die die Pferde lieben. Genau wie wir Menschen brauchen Pferde eine entsprechende körperliche Belastung, um fit und gesund zu bleiben. Wie hoch die Belastung sein darf, ist je nach Rennpferd völlig unterschiedlich. Genau hier kommen ausgebildete Trainer ins Spiel, deren Aufgabe es ist, für jedes Pferd die optimale Belastungssteuerung sicherzustellen und sie nicht zu unter- oder überfordern. Die Kombination aus Bewegung, sportlichem Höchstleistungstraining, perfekter Fütterung und medizinischer Versorgung sorgt dafür, dass englische Vollblüter am Renntag ihre Höchstleistung abrufen können. Um dies auch auf Dauer gewährleisten zu können, sorgen ausgiebige Erholungsmöglichkeiten auf Paddocks in den Rennställen und eine längere Auszeit in einem Gestüt. Nur Pferde, die sowohl psychisch als auch physisch bereit sind an Rennen teilzunehmen, kommen in Deutschland an den Start und haben die besten Aussichten auf einen Sieg. Ausgebildetes Personal arbeitet jeden Tag in den Rennställen, den Gestüten und am Renntag daran, dass es den Rennpferden so gut wie nur möglich geht.

Pferde, besonders "Englische Vollblüter", sind natürliche Galoppierer. Sie benötigen viel Bewegung, um gesund zu bleiben. Die Genetik und der Körperbau von Rennpferden ist auf die Rennen ausgerichtet. Ausgebildete Trainer passen die Belastung an, um die Gesundheit der Pferde zu gewährleisten. Optimales Training, Fütterung und medizinische Betreuung ermöglichen englischen Vollblütern Höchstleistungen, die sonst keine Pferderasse erbringen kann. Erholung auf Paddocks und Gestüten verhindert eine Überbeanspruchung. In Deutschland starten nur gut vorbereitete und gesunde Pferde.

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Unser Ziel ist es, mit allen Bedenken gegenüber dem Galopprennsport aufzuräumen. Falls Du also eigene Bedenken oder Fragen hast, auf die wir hier noch nicht eingegangen sind, teile sie uns gerne mit! Wir antworten dir gerne und klären Missverständnisse auf.

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